
Detective – Erste Fälle mit kurzer Einleitung
In Detective – Erste Fälle schlüpfst du – ganz ohne Vorkenntnisse – in die Rolle einer modernen Ermittlerin oder eines Ermittlers und löst drei in sich abgeschlossene Kriminalfälle. Das Besondere: Du kombinierst klassische Brettspielelemente mit echten Recherchen, diskutierst Spuren im Team, notierst Hypothesen und nutzt ein begleitendes Online-Tool wie eine echte Datenbank. Dabei bleibt Detective – Erste Fälle bewusst einsteigerfreundlich: Jede Geschichte ist in rund 90 Minuten spielbar, verzichtet auf langwierige Kampagnenbindungen und führt dich trotzdem mitten hinein in Tatorte, Verhöre und überraschende Wendungen. Du koordinierst Zeit und Ressourcen, wägt ab, welche Fährten ihr vertieft und welche ihr bewusst links liegen lasst – denn wie im echten Leben reicht die Zeit selten für alles. Gerade diese Entscheidungen erzeugen Spannung und lassen dich mitfiebern, wenn ein Puzzleteil plötzlich das große Bild offenbart. Ob zu zweit am Küchentisch oder in der vollen Fünferrunde am großen Esstisch: Detective – Erste Fälle legt Wert auf gemeinsames Kombinieren und belohnt clevere Teamabsprachen. Wenn du also Lust auf einen filmreifen Krimiabend hast, der ohne Vorlauf zündet, dich aber nicht mit Regeldetails erschlägt, bist du hier genau richtig. Und das Schönste: Jede der drei Geschichten hat ihren eigenen Tonfall – mal klassisch, mal unkonventionell – sodass Detective – Erste Fälle sich wie eine kleine, hochwertige Krimi-Anthologie anfühlt, die dich von der ersten Spur bis zum finalen Bericht am Tisch hält.
Inhalt
Detective – Erste Fälle – Die Handlung
In Detective – Erste Fälle erwarten dich drei voneinander unabhängige Kriminalgeschichten, die jeweils ihren eigenen Stil und Schwerpunkt besitzen. Als Team durchforstest du Tatorte, sichtest Beweise, befragst Verdächtige und trägst all das in einer Fallakte zusammen, die am Ende wie ein roter Faden durch eure Ermittlung führt. Der Clou: Jede Geschichte ist so komponiert, dass ihr nur einen Teil aller Hinweiskarten seht. Dadurch entsteht ein natürlicher Sog, denn jede Entscheidung hat Konsequenzen – ihr könnt nicht alles überprüfen, also müsst ihr priorisieren. In einem Fall geht es um einen scheinbar klaren Tathergang, der bei genauer Betrachtung eine zweite Ebene offenbart; hier ist der Wendepunkt der Moment, in dem ein nebensächlicher Zeitstempel plötzlich zentrale Bedeutung gewinnt. Eine andere Geschichte rückt Beziehungen zwischen Figuren in den Mittelpunkt: Motive überlagern sich, Alibis bröckeln, und am Ende müsst ihr entscheiden, welcher Widerspruch am aussagekräftigsten ist. Der dritte Fall setzt auf ein dynamisches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem ihr mit der knappen Zeit haushaltet und herausfinden müsst, wo sich die entscheidenden Informationen verstecken. Detective – Erste Fälle nutzt bewährte Krimi-Themen – Täuschung, Macht, Loyalität – und verknüpft sie mit modernen Ermittlungswerkzeugen. Das sorgt für filmische Momente: Wenn ihr die richtige Spur vertieft, kippt die Perspektive und zuvor lose Teile fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild. Gleichzeitig belohnt das Spiel echte Teamarbeit. Wer gut protokolliert, moderiert und Hypothesen sauber formuliert, wird merken, wie stark die Gruppe zunehmend „wie ein echter Stab“ arbeitet. Das Finale jedes Falls ist ein Fragebogen, der eure Schlüsse überprüft. Dadurch fühlt sich das Ende nie beliebig an: Ihr legt euch fest, verteidigt eure Theorie – und erlebt, wie Detective – Erste Fälle die letzten Puzzleteile aufdeckt. Diese Kombination aus Struktur und Freiheit macht die Handlung so spannend: Sie ist klar geführt, aber nie auf Schienen; sie lässt euch denken, irren, umdenken und schließlich triumphieren, wenn der Fall gelöst ist.
Spielablauf
Detective – Erste Fälle ist vollständig kooperativ. Zu Beginn wählt ihr eine der drei Fall-Boxen, richtet das Material her, startet die begleitende Web-App und verteilt Aufgaben: Wer protokolliert, wer behält Zeit und Ressourcen im Blick, wer liest Karten vor? Danach arbeitet ihr euch Zug um Zug durch Spurenkarten. Jede Aktion kostet Zeit – und Zeit ist die härteste Währung des Spiels. Ihr entscheidet gemeinsam, welche Fährten ihr verfolgt und wann ihr „tiefer grabt“, um die Rückseite einer Karte zu lesen. Parallel gleicht ihr Indizien mit der Datenbank ab, notiert Namen, Orte, Zeitangaben und Beweisstücke und verknüpft diese auf eurem Notizblatt. Der Reiz liegt im Informationsmanagement: Nicht jede Spur ist gleich wertvoll, manche sind gezielt falsche Fährten, andere öffnen neue Schauplätze oder bringen euch verdächtig nahe an die Lösung. Detective – Erste Fälle lebt dabei von Kommunikation: Ihr diskutiert Hypothesen, ordnet Fakten, legt Zwischenziele fest und entscheidet bewusst, wann ihr einen riskanten Schritt geht. Am Ende des Falles beantwortet ihr einen Katalog an Fragen – wer hat die Tat begangen, aus welchem Motiv, wie lief die Abfolge? Je nachdem, wie präzise eure Schlüsse sind, erhaltet ihr Punkte. Das sorgt für klare Erfolgsmessung, ohne den erzählerischen Fluss zu brechen. Weil die Fälle unterschiedlich strukturiert sind, variiert auch das Spielgefühl: Mal dominieren klassische Indizienketten, mal psychologische Deutung von Aussagen, mal akribische Zeitleistenarbeit. Die Regeln bleiben dennoch schlank, sodass ihr nach kurzer Einführung direkt loslegen könnt. Entscheidender Tipp: Haltet eure Notizen sauber, markiert offene Fragen und parkt Randideen, damit sie später schnell geprüft werden können. So entfaltet Detective – Erste Fälle sein volles Potenzial – als intensiver Krimiabend, der Taktik, Bauchgefühl und Teamgeist elegant verbindet.
PDF-Spieleanleitung
Hier findest du die PDF-Spieleanleitung zum Herunterladen. Diese detaillierte Anleitung führt dich durch alle Spielregeln, von der Vorbereitung bis hin zu den einzelnen Phasen des Spiels. Ideal, um sicherzustellen, dass du keine Regel übersiehst und Detective – Erste Fälle in vollen Zügen genießen kannst.
Empfohlene Videoanleitung
Hier findest du eine ausführliche Videoanleitung zu Detective – Erste Fälle, die dir hilft, die Regeln und den Spielablauf noch besser zu verstehen. Schau dir das Video an und werde zum Detective – Erste Fälle-Profi!
Kurzfakten
- Spieltyp: Kooperatives Krimi- und Deduktionsspiel (Detective – Erste Fälle)
- Spielerzahl: 1–5
- Alter: ab 12 Jahren
- Spieldauer: ca. 90–120 Minuten pro Fall
- Fälle: 3 eigenständige Geschichten
- Besonderheit: Kombination aus Karten, Notizen und begleitender Online-Datenbank
- Autoren: Weronika Spyra, Merry Trzewiczek, Ignacy Trzewiczek
- Verlag: Pegasus Spiele / Portal Games
- EAN: 4250231727771
- Einstieg: Einsteigerfreundliche Variante des großen Detective-Systems
Das Spielmaterial
- 3 Kartendecks (jeweils ein vollständiger Fall)
- 1 kompaktes Spielbrett
- 1 Uhrzeitmarker (Holz)
- 1 Ermittlungsteam-Marker
- 5 Ermittler-Plättchen
- 7 Fertigkeitsplättchen
- 4 Spezialmarker
- 24 Portraitkarten von Verdächtigen/Personen
- 1 Hilfsbogen/Notizblatt
- 1 Regelheft (deutsch)
Fortsetzungen und Erweiterungen
- Detective: Ein Krimi-Brettspiel (Grundspiel) – das umfangreiche Original, auf dem Detective – Erste Fälle basiert.
- Detective: L.A. Crimes – Kampagnen-Erweiterung mit drei verknüpften Fällen für das Grundspiel.
- Detective: Signature Series – Dig Deeper – eigenständiger Zusatzfall im 70er-Jahre-Setting für das Detective-System.
- Detective: Signature Series – Petty Officers – Erweiterung mit tierischen Helfern (zusätzlicher Fall und Sonderregeln) für das Grundspiel.
- Vienna Connection – eigenständiges, vom Detective-System inspiriertes Spionage-Spiel im Kalten Krieg (gleiche Grundidee, andere Mechanismen).
Unsere Bewertung für Detective – Erste Fälle
Spieleinstieg
Detective – Erste Fälle macht es dir bewusst leicht, in die Serie einzusteigen. Die Regeln sind überraschend schlank und konzentrieren sich auf die Kernfragen: Wie verwaltest du Zeit, welche Spur verfolgst du als Nächstes, und wann lohnt es sich, tiefer zu graben? Eine kurze Regelerklärung reicht, um loszulegen, danach „lernen“ alle aktiv am Fall. Besonders gelungen ist, dass das Material die Zusammenarbeit fördert: Eine Person liest Karten vor, eine zweite strukturiert Notizen, andere gleichen Angaben mit der Datenbank ab. So entsteht sofort das Gefühl, als echtes Ermittlerteam zu arbeiten. Die drei Fälle sind tonal unterschiedlich und zeigen dir, wie vielseitig das System ist – mal analytisch, mal erzählerisch, mal temporeich. Auch Solo lassen sich die Fälle gut lösen, doch mit zwei bis vier Personen entsteht die schönste Dynamik. Wer Krimiserien mag und gerne Indizien sortiert, findet in Detective – Erste Fälle einen unmittelbaren, angenehm geführten Einstieg ins Genre.
Langzeitspaß
Der Reiz von Detective – Erste Fälle liegt im „Aha-Fluss“: Entscheidungen verdichten sich zu Hypothesen, Hypothesen werden zu Beweisen, Beweise zu einer stimmigen Erzählung. Weil ihr nicht alle Karten seht, bleibt jedes Szenario spannend, ohne sich künstlich zu wiederholen. Die drei enthaltenen Fälle decken unterschiedliche Ermittlungsstile ab, wodurch sich das Spiel auch beim zweiten Durchlauf – etwa mit anderer Gruppe – überraschend frisch anfühlen kann. Nachhaltigkeit entsteht zudem durch den Vergleich der finalen Antworten: Ihr diskutiert, wo ihr Zeit verloren habt, welche Spur rückblickend unnötig war und welcher Geistesblitz das Blatt wendete. Natürlich sind die Fälle nach einmaligem Lösen „verbraucht“, doch als Krimi-Abend liefern sie einen dichten Spannungsbogen, den sonst nur gute Serienfolgen schaffen. Wer danach tiefer einsteigen will, hat mit Grundspiel, Erweiterungen und Standalones reichlich Nachschub im selben System. Dadurch bleibt Detective – Erste Fälle nicht nur ein Appetizer, sondern ein dauerhaft inspirierender Einstieg in eine lebendige Krimi-Reihe.
Für wen ist das Spiel geeignet?
Detective – Erste Fälle passt zu dir, wenn du kooperative Knobelspiele magst, gerne diskutierst, Notizen liebst und dich von einer guten Story tragen lässt. Ideal für Krimofans, Gruppenabende und Date-Nights.
Ideal für diese Spielertypen
- Story- und Rätsel-Fans mit Freude am Kombinieren
- Koop-Spielerinnen und -Spieler, die gemeinsam triumphieren wollen
- Notizliebhaber und Organisierer im Team
- Serien- und True-Crime-Fans, die Investigativ-Flair am Tisch suchen
- Einsteiger, die ein fokussiertes, regelarmes Erlebnis bevorzugen
Welchen Spielern könnte das Spiel nicht gefallen?
Wenn du eher auf Materialschlachten, Miniaturen, Würfelglück oder hohe taktische Stellschrauben stehst, wirst du mit Detective – Erste Fälle weniger warm. Das Spiel lebt von Gesprächen, Texten und Schlussfolgerungen – wer ungern liest, wenig diskutiert oder lieber „mechanisch puzzelt“, könnte sich hier eher als Beifahrer fühlen.
Detective – Erste Fälle – Das Fazit
Detective – Erste Fälle ist die perfekte Brücke zwischen klassischem Brettspiel und moderner Krimi-Erzählung. Es reduziert das große Detective-System auf das Wesentliche, ohne seine Stärken zu verlieren: Entscheidungen mit Gewicht, eine stimmige Ermittlungsdramaturgie und den Nervenkitzel, wenn die Theorie endlich klickt. Besonders überzeugt die Art, wie das Spiel Kooperation erzwingt. Nicht, weil Regeln dich dazu drängen, sondern weil es schlicht effizienter ist: Eine Person strukturiert Notizen, die nächste bewertet Aussagen, eine weitere behält Uhr und Ressourcen im Blick – so entsteht ein organischer „Ermittlungsflow“. Jeder Fall setzt andere Akzente und zeigt, wie flexibel das System ist: In einer Geschichte dominiert die forensische Genauigkeit, in einer anderen die Psychologie der Figuren, in der dritten die Dynamik von Ort, Zeit und Gelegenheit. Auch die Fragebögen am Ende sind stark, denn sie verlangen klare Positionen. Ihr blickt nicht passiv einer Auflösung zu, sondern liefert eine belastbare Theorie – inklusive Motiv, Ablauf und Täterschaft. Das sorgt für echte Ownership über eure Ermittlung. Natürlich ist der einmalige Charakter der Fälle der Preis für die erzählerische Dichte. Doch gerade als kuratierter Krimiabend liefert Detective – Erste Fälle eine Qualität, die Wiederholbarkeit nicht braucht. Stattdessen bleibt vor allem das Erlebnis: der Moment, in dem eine unauffällige Randnotiz plötzlich Bedeutung bekommt; der kurze Streit über die richtige Spur; das kollektive Grinsen, wenn ihr im Abschlussbericht Punkt für Punkt trefft. Für uns ist Detective – Erste Fälle ein hochwertiger Einstieg in ein gewachsenes System – ideal für neugierige Gruppen, die Story über Mechanik stellen, aber dennoch Entscheidungen mögen, die zählen. Wer nach dem Abspann mehr will, findet mit dem Grundspiel, „L.A. Crimes“ und den Signature-Fällen reichlich Stoff für die nächsten Ermittlungsnächte.
Dir gefällt das Spiel? Hier sind weitere Empfehlungen für dich!
Chronicles-of-Crime – Moderne App-unterstützte Krimifälle mit variabler Schwierigkeit.
Sherlock-Holmes – Consulting Detective – Klassiker des Detektiv-Genres mit offenen Ermittlungen in London.
Unlock – Mystery-Adventures – Rätselhafte Escape-Fälle mit App-Unterstützung für kurze, knackige Sessions.
Die Crew – Auf der Suche nach dem neunten Planeten – Kooperatives Stichspiel mit Missionen und gemeinsamer Planung.
Mysterium – Kooperatives Deduktionsspiel mit Bildern, bei dem ihr die Sprache der Visionen lernt.